13.02.19 | TATORT Kurdistan Café im Februar | Hungerstreik. Geschichte und Hintergründe.

Veranstaltung zum Nachhören auf Freie-Radios.net
oder als Postcast von Radyo Azadî im Ganzen hier [109MB]

Die Geschichte des Hungerstreiks ist eine lange und vielfältige. Dieses Café wollen wir nutzen, um uns einen historischen Überblick über verschiedene Phasen dieser Kampfform in unterschiedlichen Kontexten, von der RAF über das Baskenland hin zum Gefängniswiderstand in der Türkei, zu verschaffen. Die Einordnung wird uns helfen, die aktuelle Situation der Hungerstreiks in Kurdistan und Strasbourg besser zu verstehen. Continue reading 13.02.19 | TATORT Kurdistan Café im Februar | Hungerstreik. Geschichte und Hintergründe.

09.01.19 | „Verhängte Himmel“ | TATORT Kurdistan Café im Januar



TATORT Kurdistan Café im Januar 2019

„Verhängte Himmel“

Vorbereitungen und Widerstand in Rojava/Nordsyrien gegen die türkischen Drohungen

Das türkische Regime kündigt offen den Bruch des Völkerrechts an, fliegt Angriffe auf den Irak, wie am 13.12.2018 auf das Camp Maxmur und die Region Schengal, und zieht an der Grenze zu Syrien Truppen zusammen.
„Business as usual“ in der kapitalistischen Moderne: Krieg, Zerstörung, Vertreibung – und das Schweigen und Verharren in Ausbeutung und Unterdrückung. Vor einem Jahr konnte das in Afrin beobachtet werden.
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28.12.18 | Antifa Enternasyonal Café | Politische Gefangene in der BRD

Infoveranstaltung zu den politischen Gefangenen in der BRD

Der Charakter des Staates zeigt sich in seinem Umgang mit Gegner*innen. Das Vorhaben, die Rote Hilfe zu verbieten, Repressionen gegen linke Aktivist*innen, absurde Urteile in den bisherigen G20 Prozessen, die Existenz von §129a/b und die Schikanen, denen (politische) Gefangene täglich ausgesetzt sind – bis hin zu Mord: „Vater Staat“ ist ein autoritärer, prügelnder Versager.

Wir wollen mit euch die Prozesse, die im Dezember beginnen analysieren, sowie die Situation der politischen Gefangenen der BRD beleuchten. Es wird auch die Möglichkeit geben Briefe an Gefangene zu schreiben. Kommt rum und bringt Freund*innen mit!

In der Roten Flora. Ab 19h gibt’s Vokü, ab 20h geht die Veranstaltung los. Danach wie immer Kneipe.

Mi.12.12.18 | TKHH-Café | Make Rojava Green Again

Zwischen Krieg und Embargo – Ökologische Arbeiten in Rojava
Vorstellung der Kampagne „Make Rojava Green Again“

Ein von der Natur entfremdeter Mensch ist ein von sich selbst entfremdeter, ein sich selbst zerstörender Mensch – kein System hat diesen Zusammenhang deutlicher aufgezeigt als die kapitalistische Moderne: Umweltzerstörung und ökologische Krisen gehen Hand in Hand mit Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen. Die rücksichtslose Mentalität vom maximalen Profit hat den Planeten an den Rand des Abgrundes geführt, die Menschheit in ein Chaos aus Krieg, Hunger und sozialen Krisen gestürzt. Deswegen ist genauso wie Frauenbefreiung und die umfassende Demokratisierung aller Lebensbereiche die Entwicklung eines ökologischen Gesellschaftssystems ein Grundpfeiler der Revolution von Rojava. Auch und vor allem in Rojava, als ein von kolonialer Politik über Jahrhunderte ausgebeuteter Raum, sind die Folgen vom Krieg, Naturzerstörung und wirtschaftlichem Embargo allgegenwärtig. Dem entgegen wird seit 2012 eine neue Gesellschaft basierend auf dem Demokratischen Konföderalismus aufgebaut. Seit Februar diesen Jahres hat die Internationalistische Kommune in Zusammenarbeit mit den lokalen Selbstverwaltungsstrukturen die Kampagne „Make Rojava Green Again“ gestartet um auch die elementaren Fragen der Ökologie in den Fokus der Rojava-Revolution zu rücken. Ziel ist es unter anderem die Region wieder zu bewalden und eine dezentrale Versorgung der Ernährung und mit Energie auf Grundlage ökologischer Werte zu schaffen.

Mittwoch, 12. Dezember, 19:00 Uhr
im TATORT Kurdistan Cafe, Centro Sociale, Sternstraße 2, U3 Feldstraße

Ab 18:30 Uhr Essen
Eintritt frei

14.11.18 | TATORT Kurdistan Café | „40 Jahre organisierter Widerstand“

Von der Gründung der PKK 1978 zum Aufbau der demokratischen Autonomie in Kurdistan

Heute ist die kurdische Friedens- und Freiheits-Bewegungung eine breit in der kurdischen Gesellschaft verankerte Kraft. Mit zivilen Organisationen, verschiedenen Parteien, Berufsverbänden und organisierten gesellschaftlichen Gruppen wie den Frauen und der Jugend wird in allen Teilen Kurdistans versucht eine autonome Selbstverwaltung aufzubauen. Es entstehen Räte von der Kommune bis hin zur Region, mit Kommitees wie z.B. für Justiz, Ökonomie, Selbstverteidigung oder Ökologie, in denen die Bevölkerung lernt ihre Bedürfnisse zu vertreten und zu verhandeln.
Dabei ist die Frauen*befreiung einer der Grundpfeiler, breite autonome Frauen*organisierung als gelebte radikal feministische Utopie. Continue reading 14.11.18 | TATORT Kurdistan Café | „40 Jahre organisierter Widerstand“

10.10.18: Ronahî – Andrea Wolf | Ein Gedenkabend zu ihrem 20. Todestag

„Eine Ahnung von dem, was Leben wirklich sein kann – auch verbunden mit der Natur – tut sich auf. Vor dem Hintergrund wird das Leben in Europa so deutlich fremd, wie es auch wirklich entfremdet ist. Wir sagen ja, du kannst die Zügel, die dich halten in Europa, deine Konditionierung erst dann umfassend verstehen, wenn du außerhalb Europas eine andere Realität kennenlernst und von dieser aus zurückschaust.“

Im Frühjahr 1997 ging Andrea Wolf, die aus der revolutionären Linken kam, mit dem Nom De Guerre ‚Ronahî‘ in die Berge zur YAJK, wie sich damals die Frauenguerilla in Kurdistan nannte. Dass sie sich der Frauenarmee anschloss, brachte ihren großen Wunsch zum Ausdruck, für beides zu kämpfen: für die Befreiung der Frau und gegen den Imperialismus.

„Ich sah die gute Möglichkeit, in dem Lernprozess dort, im Kampf, in der Auseinandersetzung, in der Schulung, auch im Krieg, neue Perspektiven und Kräfte für uns zu sammeln, und gestärkt und vorbereitet zurückzukommen, gerade weil und wo es im eigenen Land so eng ist. …
Ich sehe es so, dass im Aufbau einer umfassenden Organisation für uns eine große Chance liegt, wo wir frühere Fehler wettmachen können.“

schrieb Andrea aus den Bergen Kurdistans.

Bei einer Militäroperation in der Region Catak/Nordkurdistan fiel sie mit anderen Genoss*innen der türkischen Armee in die Hände. Brutal wurde sie ermordet, obwohl sie schon entwaffnet war. Ein Kriegsverbrechen, wie es die türkische Armee seit Jahrzehnten fast täglich begeht.

Wir wollen an Andrea erinnern, einen Film über sie zeigen, Freund*innen, die sie kannten, berichten lassen und die Stimmen junger Internationalist*innen hören, die ihren Spuren gefolgt sind und sich der Revolution in Rojava angeschlossen haben.

Wenn wir an Ronahî denken, denken wir an eine Frau mit einem strahlenden Lächeln, mit viel Lebensfreude, Kraft und Klarheit. Das Erinnern an sie soll uns Kraft geben unsere Aufgaben anzugehen.
Niemand wird vergessen, niemals wird vergeben!

TATORT Kurdistan Café im Centro Sociale
am 10. Oktober 2018,
19:00 Uhr
, ab 18:30 Essen
Sternstraße 2 (U-Bahn Feldstraße)
tkhh.blogsport.eu/

TATORT Kurdistan Café im April: Newroz ist Widerstand

Bericht und Bilder der Delegation aus Amed

Das kurdische und persische Neujahr, Newroz, steht eigentlich in der Tradition, den Beginn des Frühlings zu feiern. In der kurdischen Bewegung stehen die Feierlichkeiten allerdings auch im Zeichen des Widerstandes und des Freiheitskampfes.
Dementsprechend lautet das Motto 2018:

Newroz ist Widerstand, es ist der Frühling der Völker gegen den Faschismus.

An der Newroz-Feier in Amed, Nordkurdistan, nahmen auch dieses Jahr zahlreiche internationale Delegationen teil. Die Hamburger Teilnehmer*innen der Delegation berichten über die aktuelle Lage in Bakur: über Newroz, geprägt von Wut und Frustration, aber auch von Widerstand und Hoffnung; über fortlaufende staatliche Unterdrückung und wie sich diese auf den Alltag der Menschen auswirkt; über die Stimmung zum Krieg gegen Afrin und die Kritik, die an der völker-rechtswidrigen Invasion und an der internationalen Reaktion geäußert wird.

Mittwoch, 11.04.18
18:30 Uhr
Centro Sociale

Sternstr. 2, gegenüber U3 Feldstraße

Flyer, beidseitig (PDF)

http://tkhh.blogsport.eu

Mi. 14.03.18: TATORT Kurdistan Café „Widerständiges Leben hinter Gittern“

Der Kampf um Selbstbestimmung und Kollektivität in türkischen Knästen


Flyer | PDF

Widerstand heißt Leben – ob im Alltag, auf der Straße oder im Knast. In der Türkei hat insbesondere der Widerstand und die Selbstorganisierung der politischen Gefangenen in den Knästen eine lange Tradition. Wir berichten über die Geschichte des Knast-Widerstandes in der Türkei, über die Kämpfe, die hinter Gittern ausgetragen werden und über die aktuelle Situation. Die türkischen Knäste werden anhand einiger Grundinformationen kontextualisiert.
Neben Briefen, die verlesen werden, wird auch eine Freundin aus dem Alltag im Gefängnis berichten und wie sich dieser auf das politische Leben inner- und außerhalb der Mauern auswirkt. Anschließend wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben.

Mittwoch, 14.März 2018
18:30 Uhr
Centro Sociale

Sternstraße 2, gegenüber U3-Feldstraße
Essen ab 18:00 Uhr

23.02. | 20 Uhr | Rote Flora | Reisebericht des Lower Class Magazines – die Wiederentdeckung eines kämpferischen Internationalismus

23.02.2018, VoKü in der Roten Flora

Reisebericht des Lower Class Magazines – die Wiederentdeckung eines
kämpferischen Internationalismus

ab 20 Uhr Veranstaltung
ab 19 Uhr Einlass und Essen

Spätestens seit der Schlacht um Kobanê ist die demokratische Selbstverwaltung in den kurdischen Gebieten Nordsyriens, besser bekannt unter dem Namen Rojava, ein wichtiger Bezugspunkt internationaler Solidarität für die hiesige Linke.
Das auf einem weit verzweigten System von Kommunen, Räten und Kooperativen errichtete demokratische System dort, führte auch in den deutschen Debatten zu einer Rückbesinnung auf rätedemokratische Traditionen der Arbeiter*innenbewegung. Die Entschlossenheit der Volksverteidigungseinheiten YPG und ihrer Fraueneinheiten YPJ im Kampf gegen die Angriffe der türkischen Armee und des islamischen Staates gab vielen Linken auch hierzulande neuen Mut.
Hier gab es eine Linke, die siegen konnte. Hier konnte man vielleicht lernen, wie auch in den kapitalistischen Metropolen ein erneuter Aufbruch möglich wäre. Mit dieser Perspektive reisten im Februar 2017 mehrere Redakteure der linksradikalen Online-Zeitschrift Lower Class Magazine nach Syrien. Sie blieben viele Monate und arbeiteten in der Kommune der Internationalist*innen, in den lokalen Jugendstrukturen, in den militärischen Formationen zur Verteidigung der Revolution. Die Erfahrungen, die sie dort machen konnten, die unfassbar schönen wie die widersprüchlichen und schweren, wollen sie mit euch teilen, diskutieren, über sie streiten.

Mehr Infos unter: https://antifaenternasyonalcafe.noblogs.org
Mail: antifa-enternasyonalhh@riseup.net
Twitter: @AntifaEnterCafe