Wie erst jetzt von den Volksverteidigungskräften HPG gesichert bekanntgegeben wurde, ist unser Freund Jakob Riemer, Nom de guerre Şiyar Gabar, am 09. Juli 2018 in Çarçella bei einer Operation vom türkischen Militär getötet worden.
Jakob hat mit uns zusammen in verschiedenen Projekten gearbeitet – zur Prozessbegleitung des §129b-Verfahrens gegen Ali Ihsan Kitay oder bei Demonstrationen und Kundgebungen.
Als er sich im Jahr 2013 entschloss in die Berge zu gehen, waren wir überrascht aber nicht verwundert. Jakob war still aber sehr entschlossen in seiner Art.
Die Nachrichten und Videos von ihm, die wir erhielten, zeigen, dass er dort am richtigen Platz war: in Freiheit für die Freiheit aller Menschen kämpfend!
Sein Tod macht uns traurig und wütend!
Denn der Krieg, der der Bevölkerung in Kurdistan aufgezwungen wird, kommt aus dem Imperium, aus der Metropole, aus Europa, aus Deutschland, auch aus Hamburg! Zur Zeit ist dies wieder sehr anschaulich zu sehen, wenn die türkische Regierung als Mitglied der NATO, die kurdische Revolution im Norden Syriens bedroht: Deutsche Panzer an der Grenze und das Schweigen der BRD-Politik auf allen Ebenen.
Wir werden alles tun, diese Revolution zu verteidigen!
Wir denken, das ist im Sinne Jakobs.
Hasta siempre, heval Şiyar Gabar!
Şêhid nâmirin! – Die Gefallenen sind bleiben lebendig!
TATORT Kurdistan Hamburg
Dies ist ein Video auf Kurdisch mit deutschen Untertiteln, in dem wir erahnen, wie es ihm in den letzten Jahren gegangen ist:
Datei als
.mp4-Video [90MB]
Wir werden auch im Rahmen des TATORT Kurdistan Café am 09.01.2019 unserem Freund, wie auch den 3 in Paris 2013 ermordeten Freund*innen gedenken.