10.07.19, 19 Uhr | TATORT Kurdistan Café | Jakob Riemer – Şiyar Gabar – Presente! | Centro Sociale

Jakob Riemer – Şiyar Gabar Presente!

Vor einem Jahr, am 9. Juli 2018 verlor Jakob Riemer – Şiyar Gabar – sein Leben bei einem Luftangriff der türkischen Armee in Bakur/Nordkurdistan.

Jakob hatte sich 2013 mit 19 Jahren für viele sehr überraschend der Guerilla der PKK angeschlossen.
Er stieß dort auf das, was er lange gesucht hatte. Wie wir von Kampfgenoss*innen hörten, liebte er das freie Leben in den Bergen und wurde sehr schnell Kommandant einer Guerillaeinheit in Çarcella im Zagrosgebirge. Er fand eine Alternative und einen Ort, um gegen die kapitalistische Moderne zu kämpfen.

Am Mittwoch den 10.7. wollen wir im Rahmen des TATORT Kurdistan Cafés an Jakob erinnern und alle einladen, sich mit eigenen Beiträgen daran zu beteiligen. Jede*r kann etwas erzählen, einen Text, Fotos oder ein Lied beitragen. Wir werden kurz etwas zur aktuellen Situation in der Region und über das berichten, was wir von seinen Genoss*innen über ihn erfahren haben. Auch wollen wir von Sarah Handelmann/Sara Dorşîn erzählen, die ebenfalls durch einen Luftangriff der türkischen Armee im April diesen Jahres ums Leben kam.

Vor allem soll es jedoch Raum geben für gemeinsames Essen und Austausch von Erinnerungen an Jakob.
Leitet diese Einladung gerne an alle weiter, die Jakob kannten und sich ihm verbunden fühlen.

im TATORT Kurdistan Café
10 Juli 2019
19 Uhr
Centro Sociale, Sternstraße 2

Mi.12.06.19, 19:00 Uhr | TATORT Kurdistan Café „Ökologische Kämpfe“

„Mehr denn je muss betont werden, dass fast alle ökologischen Probleme soziale Probleme sind und nicht einfach oder in erster Linie das Ergebnis religiöser, geistlicher oder politischer Ideologien.“ (Murray Bookchin)

In diesem TATORT Kurdistan Café wollen wir verschiedene ökologische Kämpfe zusammenbringen und aus sozialökologischer Perspektive betrachten. Was kann ihre Bedeutung sein für den Widerstand gegen ökonomische und soziale Verhältnisse der Ausbeutung und Dominanz? Was sind die geopolitischen Zusammenhänge? Continue reading Mi.12.06.19, 19:00 Uhr | TATORT Kurdistan Café „Ökologische Kämpfe“

24.05.19 | Antifa Enternasyonal Café | Gilet Jaunes – Augenzeugenbericht


Eine antifaschistische Perspektive auf die Proteste der Gilet Jaunes

Seit Monaten protestieren die Gilet Jaunes gegen die französische Regierung, welche überfordert mit fadenscheinigen Gesprächsangeboten und massiver Polizeigewalt reagiert.

Wer sind die Menschen, die sich Gilet Jaunes nennen, und wie organisieren sie sich? Was sind ihre Forderungen und mit welchen Widersprüchen sehen sie sich konfrontiert?

Wir laden euch herzlich ein, diese Fragen zu diskutieren und mit uns bei leckerem Essen und Getränken den Abend zu verbringen.
Ein Genosse wird seine Erlebnisse aus Paris mit uns teilen.

antifaenternasyonalcafe.noblogs.org
Twitter: @AntifaEnterCafe

Mi.08.05., 19:00 Uhr | TATORT Kurdistan Café | Zur Lage des „IS“

Über die aktuelle Situation in Nordostsyrien, die Herausforderungen für die Autonome Selbstverwaltung und die Bedeutung der Entwicklungen für die BRD

Der sogenannte Islamische Staat konnte durch den herausragenden, aufopferungsvollen Kampf der YPJ und YPG zumindest militärisch vorerst besiegt werden.

Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass der IS auch auf allen anderen Ebenen besiegt ist.

Gerade die letzten Befreiungen führten zu einer großen Fluchtbewegung von Tausenden von IS-Familien, insbesondere IS-Frauen und Kindern. Die verschiedenen Geflüchteten-Camps, die durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in und um die Autonome Selbstverwaltung Nordostsyrien entstanden sind, platzen aus allen Nähten. In einigen Camps fehlt es an vielem: Fließend Wasser und Strom, Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung. Und, die Ideologie des sogenannten islamischen Staates findet sich immer mehr auch innerhalb der Camps wieder. Continue reading Mi.08.05., 19:00 Uhr | TATORT Kurdistan Café | Zur Lage des „IS“

7000 Stimmen für 7000 Hungerstreikende – Brich das Schweigen!

Am 7. November 2018 begann die Abgeordnete der HDP (Demokratische Partei der Völker) und Ko-Vorsitzende des zivilgesellschaftlichen Zusammenschlusses DTK (Demokratischer Gesellschaftskongress), Leyla Güven, im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) einen unbefristeten Hungerstreik. Die 55-jährige Politikerin fordert die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans auf der Gefängnisinsel Imrali. Continue reading 7000 Stimmen für 7000 Hungerstreikende – Brich das Schweigen!

Mi.10.04.19: TATORT Kurdistan Café „Widerstand. Organisierung. Aufbau.“



– TATORT Kurdistan Café im April 2019 –

Wir haben Freundinnen zweier Delegationen im Café zu Besuch: Die feministische Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ hat eine Delegation nach Rojava und Nordostsyrien entsandt, die mehrere Monate die Menschen und ihre Projekte vor Ort besucht hat.
Eine andere Delegation war in Bakur/ Nordkurdistan/ Südosttürkei zur Beobachtung der Kommunalwahlen unterwegs.
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12.04.19 | Rote Flora | Solidaritätskonzert mit der Revolution in Rojava

Fünf verschiedene Gruppen treffen aufeinander für eine gemeinsame Sache:
Solidarität mit der Revolution in Rojava. Sie erheben die Stimme für die Revolution in einer Zeit, in der es keine Alternativen zum herrschenden System geben soll.

In Rojava, im Westen Kurdistans und dem gesamten Nordosten Syriens, haben die Menschen eine demokratische Autonomie ins Leben gerufen, in der sie sich seit 2012 selbst organisieren. Ohne Nationalstaat, Unterdrückung und Ausbeutung erkämpften sich die Menschen unter hohem Einsatz ihre Freiheit, es ist eine Revolution der Frauen.

Die Klänge und Stimmen der Musiker*innen werden an diesem Abend für die Revolution in Rojava laut und bringen uns zusammen. Sie werden uns Kraft und Mut geben, uns zum Tanzen und Leuchten bringen. Uns berühren, aufwecken und mitnehmen. Sie spielen für die Utopie, für die, die uns Hoffnung geben und für die, die ihre Unterdrückung nicht hinnehmen.

Feinsten Rock aus dem Baskenland, eine weitere Hochburg des organisierten Widerstands, bringen uns Berri Txarrak. Hip-Hop gibts vom Hamburger Kollektiv Rap!fugees und auf kurdisch von DEVO. Über den Wahnsinn der Gegenwart singt götz steeger, verstärkte Liedermacherei und Bässe zum Tanzen gibts vom DJ-Kollektiv Lucha Amada.

Mit Filmen, Infos und Fotoausstellung

Freitag, 12.04.2019
21:00 Uhr (Einlass ab 20:00 Uhr)
Rote Flora

Mi.13.03.19 | TATORT Kurdistan Café | Buchvorstellung | Öcalan: Die kapitalistische Zivilisation

Die kapitalistische Zivilisation
– Unmaskierte Götter und nackte Könige –

– Manifest der demokratischen Zivilisation, Band II (erscheint am 21.3. 2019, Unrast Verlag)

Mit diesem zweiten Band schließt Öcalan seine Analyse der Zivilisation ab und zieht radikale Schlussfolgerungen. Ausgehend von den Analysen Fernand Braudels kritisiert Öcalan den Kapitalismus als eine unnötige Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial besaß, sondern die Gesellschaft im Inneren zerstört. Seine aktuelle Form, die kapitalistische Moderne, beschreibt er als Dreiecksbeziehung von Kapitalismus, Industrialismus und Nationalstaat.

Reimar Heider von der Internationalen Initiative „Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan“ und Übersetzer des Buches wird das Buch vorstellen.

im
TATORT Kurdistan Café
13. März 2019, 19 Uhr – ab 18:30 Uhr Essen
im Centro Sociale, Sternstraße 2

»Öcalan ist ein Gefangener, der zum Mythos wird: wie Mandela im zwanzigsten Jahrhundert, so er im einundzwanzigsten. Er drückt eine Reihe von Konzepten aus, die im einundzwanzigsten Jahrhundert zunehmend zu Bausteinen für die politische Konstruktion einer neuen Welt werden.«
– Antonio Negri

22.02.-02.03. | Rojava Filmtage | Rote Flora

FR,22.02.19 | DI,26.02.19 | FR,01.03.19 | SA,02.03.19
Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 / Schulterblatt, Hamburg
jeweils 19:30 Uhr


Über die Filmkommune Rojava

Die Filmkommune Rojava in Kobanê bildet Drehbuchautor*innen, Regisseure und Filmemacher*innen aus. Gegründet 2015, ist ihr Ziel, entgegen dem elitären Kino ein populäres Kino zu schaffen, in dem sich die Menschen aus den verschiedenen Regionen ihre Geschichte einander erzählen. Neben dem kulturellen Austausch liegt ein weiterer Fokus auf der Perspektive der Frauen und der Unterdrückten. Kurdisch, das jahrzehntelang in Syrien verboten war, wird erstmalig zur Kinosprache.
Ihr Schwerpunkt liegt auf den Geschichten der Revolution, des Kampfes der Frau, den Geschichten der Unterdrückung und des Aufbegehrens. Aber auch der Umgang mit der Revolution, persönliche Erfahrungen und Konflikte werden erzählt.
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Neue Reihe ideologischer Schriften

Mit den Broschüren „Schriften“ hat die Kampagne TATORT Kurdistan begonnen, Texte aus dem Kontext der kurdischen Befreiungsbewegung zu veröffentlichen und sie zur Diskussion zu stellen – zum tieferen Verständnis für die Ideen des Demokratischen Konföderalismus als Lösungsvorschlag für die Probleme, vor denen die Menschheit steht. In diesem Rahmen erscheinen nun drei Broschüren, die bei der Kampagne selbst oder in kurdischen Vereinen zu einem kleinen Unkostenpreis erhältlich sein werden.
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