#riseup4rojava
– der Krieg hat in Başur/Südkurdistan bereits begonnen!
Aufruf als PDF
Während die Bedrohung für Rojava und die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien durch die Türkei täglich steigt, und wir uns auf den Tag X vorbereiten [https://riseup4rojava.org], ist der Krieg in Nord- und Südkurdistan/Irak in vollem Gange.
Die Türkei bombardiert unter Zusehen der irakischen Regierung und der kurdischen Autonomie-verwaltung täglich Dörfer und andere zivile Strukturen im Nordirak, versucht auch auf den Straßen mit neu eingerichteten Checkpoints die Kontrolle über die Region zu erlangen.
Mit diesen Maßnahmen wird gezielt die Bevölkerung eingeschüchtert und dann vertrieben, es ist eine Politik der Entvölkerung dieser Region, bekannt aus den 90er Jahren in Nordkurdistan/Türkei.
Es ist der Versuch, dem Widerstand die Basis zu entziehen, nachdem alle anderen Maßnahmen bisher keine Wirkung gezeigt haben – im Gegenteil: der Widerstand ist in der Bevölkerung verankert, wie nie zuvor, die Bewegung hat durch ihr Handeln, z.B. ihren Einsatz für die Verteidigung der Frauen, eine breite Legitimation erreicht. Dies nicht nur regional sondern weltweit.
Wenn wir aufstehen für die Verteidigung dieser Ideen – einer antikapitalistischen, nichtstaatlichen Alternative, für Geschlechterbefreiung, Selbstverwaltung und eine ökologische Gesellschaft – sollten wir uns nicht nur auf den Tag X vorbereiten, wenn der Angriff auf Rojava droht, sondern heute unsere Aktivitäten steigern, um die Angriffe der Türkei auf Başur/Südkurdistan/Nordirak zu stoppen.
Deutsche Profiteure sind beteiligt an diesem Krieg: Rüstungsfirmen wie Rheinmetall, Krauss-Maffei-Wegmann, die Panzer und Munition liefern, aber auch andere Firmen in der Sicherheitstechnik, Software-Entwicklung, im Fahrzeugbau und der Logistik – an einem Krieg können viele Sparten verdienen.
Auch die Regierungen der Nationalstaaten geben durch ihr Schweigen ihr Einverständnis zum Krieg gegen die Kurdinnen und Kurden, allen voran die BRD, die EU und die weiteren NATO-Staaten.
Alles ist nicht verwunderlich, denn die Ideen Öcalans und der kurdischen Bewegung sind eine Alternative für die Neuordnung des Mittleren Ostens – und öffnen auch weltweit die Perspektive auf eine befreite Welt-Gesellschaft.
Es ist völlig klar, dass die Staaten und ihre Regierungen daran kein Interesse haben können. Sie verwalten diese patriarchal-kapitalistische Weltordnung.
Aber die Gesellschaften auf dieser Erde haben jetzt eine Chance, diese Ideen und deren Umsetzung in der Praxis, dieses einmalige Experiment zu verteidigen, davon zu lernen und sich über ihre Kraft bewusst zu werden.
Selbstverteidigung ist auch die Bewusstwerdung der eigenen Kraft! Die Organisierung von politischer Bildung – und der eigenen Persönlichkeit – sind die Grundlagen dafür.
In diesem Sinne:
Stoppen wir den Krieg in allen Teilen Kurdistans!
Verhindern wir den Angriff auf Rojava und die demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien!
Bauen wir die Netzwerke, die wir brauchen, für eine befreite Gesellschaft!
Bilden wir uns gegenseitig, schaffen wir das Bewusstsein für das Neue!
Kommt zum Rheinmetall-Entwaffnen-Camp, nach Unterlüß/Nds. vom 01.-09. September 2019!
TATORT Kurdistan Hamburg
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